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Mäusedornwurzelextrakt: Alles, was es zu wissen gibt

Geschrieben von Klostergarten | 23.05.2024

Mäusedorn, auch bekannt als Ruscus aculeatus, ist eine Pflanze, deren Wurzeln seit langem in der Naturheilkunde geschätzt werden. Schon die Klostermedizin hat das Gewächs für sich entdeckt und ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile genutzt. Mäusedorn durfte in keinem Klostergarten fehlen. Insbesondere der Extrakt aus den Wurzeln des Mäusedorns enthält zahlreiche Pflanzenstoffe, die wohltuend und unterstützend wirken können, z.B. bei schweren Beinen.

Herkunft des Mäusedorns

Der Mäusedorn ist eine immergrüne Pflanze, die vorwiegend in Europa heimisch ist. Mit seinen charakteristischen roten Beeren und den nadelförmigen Blättern ist er in Wäldern, Hecken und Gebüschen zu finden. Die Pflanze erhielt ihren Namen aufgrund der harten, stacheligen Blätter.

Anwendungsbereiche für Mäusedornwurzelextrakt

Der Mäusedornwurzelextrakt wird oft für seine positiven Auswirkungen auf die Venengesundheit geschätzt. Die enthaltenen Wirkstoffe können dazu beitragen, die Elastizität der Blutgefäße zu fördern, um so Venenproblemen entgegenwirken.

Es kann ebenfalls dazu beitragen, insbesondere in den Beinen, den Blutfluss zu unterstützen. Dies kann bei Problemen wie das Auftreten von Krampfadern oder dicken Beinen hilfreich sein.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Mäusedornextrakts können dabei förderlich sein, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dies ist nicht nur für die Venengesundheit von Bedeutung, sondern auch für die allgemeine Unterstützung des Immunsystems. Die Pflanze enthält zusätzlich Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen können. Dieser antioxidative Schutz ist wichtig, um etwaige Zellschäden zu minimieren.

Aufgrund seiner harntreibenden Eigenschaften kann der Mäusedornwurzelextrakt auch dazu beitragen, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu schwemmen, was besonders für Menschen mit Wassereinlagerungen von Vorteil sein kann. Traditionell wird Mäusedorn auch für seine unterstützende Wirkung auf die Verdauung geschätzt, was das allgemeine Wohlbefinden steigert.

Mäusedorn und Venengesundheit

Personen, die aus beruflichen Gründen viel stehen oder sitzen, dürften mit diesem Phänomen vertraut sein, denn im Verlauf des Tages neigen die Beine oft dazu, sich schwer anzufühlen. Sie können anschwellen, drücken, und sogar die Gelenke können davon betroffen sein. Manche Betroffene verspüren auch ein Kribbeln oder leiden nachts unter Krämpfen. All diese Symptome deuten darauf hin, dass es wichtig ist, der eigenen Venengesundheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist ein verbreiteter Irrtum anzunehmen, dass schwere Beine nur ein Problem älterer Menschen sind. Tatsächlich haben laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie nur etwa 10 % der deutschen Bevölkerung gesunde Venen. Über 90 % der Erwachsenen zeigen Anzeichen von Veränderungen, und beide Geschlechter sind davon betroffen (Quelle: Bonner Venenstudie der deutschen Gesellschaft für Phlebologie (Phlebologie 1 2003; 32: 1 14)). Statistisch gesehen leiden Frauen im Laufe ihres Lebens etwas häufiger an chronischen Venenerkrankungen – etwa jede fünfte Frau und jeder sechste Mann ist betroffen (Deutsche Venen-Liga e.V.). Für Betroffene ist dies nicht nur unangenehm, sondern auch belastend. Selbst das An- oder Ausziehen von Schuhen kann dann zu einer Herausforderung werden.